RSC Mitgliederversammlung am 14.02.205/Ehrung German Cycling am 15.02.2025
Das Wochenende vom 14.02. bis 15.02.2025 war für den RSC Rietberg sehr ereignisreich – und das in der Wintersaison! Am Freitagabend begann um 19:00 Uhr die Hauptjahresversammlung, diesmal nicht wie gewohnt im Bürgerkrug, der zum Jahresende 2024 seine Pforten geschlossen hatte, sondern in der Gaststätte Blomberg. Dort konnte der Radsportverein die Gastfreundschaft des Karnevalsvereins genießen. Neben dem Rückblick auf eine erfolgreiche Saison stand die Neu- beziehungsweise Wiederwahl des Vorstands an. Der Präsident Gerd Habrich wurde einstimmig für eine weitere Amtszeit gewählt. Der zweite Vorsitzende, Harald Steffenfauseweh, schied aus beruflichen und privaten Gründen nach zehnjähriger Amtszeit aus. Der Verein nahm das mit großem Bedauern zur Kenntnis. Als seine Nachfolgerin wurde einstimmig die bisherige Pressewartin Katharina Lustgarten gewählt. Stefan Kleineniggenkemper, der seit zwei Jahren das Amt des Sportwarts innehatte, schied ebenfalls aus beruflichen Gründen aus. Klaas Kühnau wurde – durch Krankheit leider in Abwesenheit – einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden sowohl der Geschäftsführer Thomas Snella, als auch der Kassenwart Martin Nordmann. Alle Neu- und Wiedergewählten nahmen die Wahl an.
Weiter ging es mit den Ehrungen: Der diesjährige Helmut-Küthe Preisträger Michael Westarp wurde gewürdigt als eines der „zuverlässigsten Hinterräder“ des Vereins, super Sportkamerad, der immer für ein Gespräch zu haben sei und durch einen lockeren Spruch erfreuen könne.
Des Weiteren wurden für Ihre bundesweit und landesweit erfolgreichen Platzierungen Michael Diekhans und Katharina Lustgarten bei den Damen und Herren und Elisabeth und Edmund Kepa bei den SeniorInnen geehrt. Der Verein selbst belegte in der bundesweiten BDR Wertung mit über 17.000 km Abstand und nur 38 Wertungsfahrern den ersten Platz vor St. Pauli, der mit über 100 Wertungsfahrern angetreten war. Es sei ein tolles und ereignisreiches Jahr gewesen, so Diekhans, in dem man abseits der bekannten RTF’s, CTF’s und Permanenten, neue, teils wunderschöne Strecken kennengelernt habe, die man sicher nicht zum letzten Mal gefahren sei.
Der Präsident Gerd Habrich sprach allen aktiven Radlern seine große Anerkennung für diese bemerkenswerte Leistung aus und schloss mit den Worten, dass er auf eine rege Trainingsbeteiligung 2025 hoffe und rief eine Gruppe ins Leben, die Vorschläge und Strategien erarbeiten solle, um das Training für alle Leistungsniveaus attraktiver zu machen.
Am Samstag stand die Ehrung des BDR Bund Deutscher Radfahrer), jetzt German Cycling, in Herford an. Jeweils die drei Ersten in den Kategorien, Radsportverein, Radwandern, Senioren, Seniorinnen, Damen, Herren, jugendliche Mädchen und Jungs wurde geehrt. Die Rietberger waren gut vertreten: Als Mannschaft bundesweit auf Platz 1, Katharina Lustgarten, bundesweit auf dem zweiten Platz, Michael Diekhans kilometerstärkster Fahrer des RSC, hatte bundesweit nur knapp den dritten Platz verfehlt. Der RSC ist somit der erste Verein des neu ins Leben gerufen Wanderpokals der „Bundesliga“ im Breitensport (Rad). Überreicht wurden die Auszeichnungen durch den Präsidenten von German Cycling, Rudolf Scharping, ehemaliger Bundesverteidigungsminister (u.a.). Die Ehrung fand in Herford im Flagship Store von Bora Hans Grohe in einem feierlichen Rahmen statt. Die RSC-ler freuten sich sehr über die Auszeichnungen.
Vereinsfahrt des RSC Rietberg nach Waldkirch-Buchholz bei Freiburg
Vom 7.-14. September verbrachten 10 RSCler eine Radwoche im Schwarzwald. Im schönen Gasthaus Löwen nahm der RSC Quartier. Schon am Anreisetag stieg man in den Sattel, um das strahlende Wetter, das schon bald verschwinden sollte, auszunutzen. Eine kurze Runde von 49 Kilometern mit einem längeren Anstieg mit ca. 500 Höhenmetern wurde unter die Räder genommen. Am Sonntag wurde mit einer Rundtour über den Schauinsland, der seinen Namen zu Recht trägt, und den Belchen bereits die Königsetappe gefahren. Der Anstieg auf den Schauinsland hat auf 15 Kilometern knapp 900 Höhenmeter mit durchschnittlich 6%, zum Belchen fährt man 11 Kilometer und 800 Höhenmeter mit einer Steigung von durchschnittlich etwas über 7%, danach ging‘s nur noch bergab mit Rückenwind 😉. Der dritte Tag führte die RSCler mit wenigen Höhenmetern am Kaiserstuhl entlang über den Rhein nach Frankreich und in die Innenstadt von Colmar, einer pittoresken elsässischen Weinstadt, deren Innenstadt mit einer gut erhaltenen Bausubstanz aus 6 Jahrhunderten besticht. Den Rückweg verzögerte ein kurzer, aber warmer Schauer, bei dem wir uns an einem malerischen Weiher unter große Bäume stellen konnten. Der nächste Tag lag unter einem Plattenfluch, auf dem Rundweg über das schöne Eltzachtal kosteten uns vier Platten und eine komplizierte Streckenführung viel Zeit. Am Mittwoch erzwang Dauerregen eine Radelpause. Die RSCler vertrieben sich die Zeit mit Ausflügen in die Freiburger Innenstadt, ins Thermalbad mit Saunalandschaft oder auch auf’s Sofa, jeder nach seinem Geschmack. Auch der nächste Tag blieb nicht trocken, nach einer Flachetappe am Kaiserstuhl erwischte uns keine zwei Kilometer vor dem Ziel ein Hagelschauer mit anschließendem Starkregen. Zum Glück konnte man sich in der hoteleigenen Sauna wieder aufwärmen, denn es hatte stark abgekühlt. Unsere letzte Tour traten wir dann auch in lang/lang oder lang/dreiviertel an, Armlinge, Westen und Regenjacken hatten Hochkonjunktur. Wir fuhren einen Rundkurs nach Gengenbach, einer alten Schwarzwälder Stadt mit bewegter Geschichte im Dreißigjährigen Krieg. Auf dem malerischen Marktplatz suchten wir ein Kaffee mit beachtlicher Kuchen- und Tortenauswahl um uns zu stärken und aufzuwärmen. Es war mal kalt, mal sonnig und ganz zum Schluss gab es zum Abschied noch einen Anstieg mit 18% Steigung. Zum Glück nicht allzu lang. Auf der Abfahrt erwischte uns der einzige Schauer des Tages aber kräftig, zum Glück hatten wir aber wieder die Sauna zum Aufwärmen.
Trotz des wechselhaften Wetters war es eine besonders schöne Radwoche, mit einer ausgezeichneten badischen Küche sowohl im Hotel als auch im Gasthof ‚Straußi‘ und einer sehr harmonischen Gruppe. Die Tage gingen wie im Flug vorbei und am Samstagmorgen machten sich die RSCler auf den Rückweg, bzw. die Weiterreise in südlichere Gefilde.